Agenda 2030 und SDGs
Nachhaltigkeit
Der Begriff Nachhaltigkeit ist mehr als nur ein Trend und geschichtlich gesehen keine neue Denkweise der Wirtschaft. Der Begriff wurde bereits im Jahr 1713 im Zusammenhang mit der Holzwirtschaft niedergeschrieben. Damals herrschte Holzknappheit und der Sachse Hans Carl von Carlowitz stellte fest, dass in einem Wald nur so viel abgeholzt werden darf, wie der Wald auf natürlicher Weise regenerieren kann.
Im Jahre 1987 definierten die Vereinten Nationen den heute allgemeingültigen Begriff einer nachhaltigen Entwicklung wie folgt:
"Nachhaltige Entwicklung ist eine Entwicklung, die den Bedürfnissen der heutigen Generation entspricht, ohne die Möglichkeiten künftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen."
Basierend auf dem Verständnis einer nachhaltigen Einwicklung hat die UN im Jahr 2015 die Agenda2030 für eine Nachhaltige Entwicklung beschlossen. Kernstück der Agenda2030 sind 17 globale Nachhaltigkeitsziele mit ihren 169 Unterzielen, die Sustainable Developemnt Goals (SDGs). Alle 193 Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen haben die Agenda2030 unterschrieben und die Verantwortung für der Erreichung der SDGs übernommen. Die SDGs sind für Industrie- und Entwicklungsländern gleich geltend. Somit sind alle Staaten gleichermaßen aufgefordert, die drängendsten Herausforderungen unserer Zeit gemeinsam zu lösen. Auch Deutschland hat sich dazu verpflichtet, diese Ziele national umzusetzen.
Durch das Erfüllen der Agenda 2030, soll überall kommenden Generationen eine Zukunft gesichert werden. Die Vereinten Nationen kategorisieren die 17 SDGs in 5 Hauptgruppen, die sogenannten “5 Ps”:
Menschen, Wohlstand, Planet, Frieden und Partnerschaft
Um die Ziele der Agenda 2030 zu erreichen, haben neben der Politik und Zivilgesellschaft, auch Wirtschaftsunternehmen einen bedeutenden Beitrag zu leisten.